"Mondrohr" am Kalvarienberg
Die Idee war, für den Schönberger Kalvarienberg eine von beiden Seiten des Kamptales sichtbare Landmark zu entwickeln. Die Qualität des Ortes liegt nicht nur in seiner topographischen Beschaffenheit, dem Reiz des Bergkammes, der flankiert wird vom steil abfallenden bewaldeten Gelände auf der Nordseite Richtung Stiefern und dem wesentlich flacher ansteigenden durch die Weinkulturen geprägten Südhang auf der Schönberger Seite, sondern auch durch die historische Kalvarienberg-Gruppe. Wie die zur Anhöhe führenden Kreuzwege, die beide Seiten räumlich verbinden, soll die künstlerische Installation eine visuelle Verbindung als dritter Weg herstellen. Durch unser Wellstahlrohr aus feuerverzinktem Stahl mit einer Länge von 12 m und einen Durchmesser von 2,5 m, welches wie ein Wiegebalken auf der Schneide des Rückens liegt, wird die Vegetationsebene durchdrungen und ein begrenzter Blick in das nördliche Kamptal frei gegeben. Das „Mondrohr“ wurde mit verspiegeltem Sicherheitsglas geschlossen und nach Einbruch der Dunkelheit mit einem kalten Licht von innen her für einige Stunden beleuchtet. Umgesetzt wurde das Projekt vom international renommierten Künstler Herbert Golser.